Angesichts der anhaltenden Preisschwäche dürfte es in den kommenden Wochen zu weiteren, umfangreicheren Interventionsandienungen von Gerste kommen.
In immer mehr Regionen unterschreiten die Großhandelspreise für Futtergerste inzwischen deutlich die Linie von 110 Euro je Tonne. Die Futterwirtschaft wird durch diese Entwicklung zu weiterer Zurückhaltung angeregt, Zukäufe finden daher allenfalls noch für kleine Versorgungslücken im vorderen Bereich statt. Trotz des niedrigen Preisniveaus erfolgen die Andienungen an die
Intervention bislang noch recht zurückhaltend.
Die Notierungen von Futterweizen stehen ebenfalls unter Druck. Das Kaufinteresse der Mischfutterhersteller ist äußerst gering ausgeprägt, zumal viele Einkäufer den Preisen noch Luft nach unten einräumen.
Bei
Braugerste drückt schwache Nachfrage der Mälzereien auf die Umsätze. Örtlich wurden die Preise erneut kräftig gesenkt. Die zunehmend intensiver geführten Gespräche über den Braugerstenanbau zur Ernte 2009 scheinen noch keine Marktwirkung zu entfalten. (ZMP)