Das ist das Fazit des Nachhaltigkeitsberichts der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), in der eine Gruppe von Fachleuten die Ressourceneffizienz der deutschen
Agrarwirtschaft in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales untersucht hat.
Wie DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer heute bei der Vorstellung des Berichts erklärte, stellt dieser eine „Premiere“ dar, da erstmals eine ganze Branche in der Bundesrepublik aus eigner Kraft und durchaus kritisch über ihre eigene Nachhaltigkeitswirkung urteile. Die Analyse zeige auf, was die deutschen Landwirte bereits erreicht haben, aber auch, wo die wesentlichen Herausforderungen für die Zukunft liegen. Dabei sei deutlich geworden, dass insbesondere eine wissensbasierte und fortschrittsorientierte Wirtschaftsweise das Potential für weitere Verbesserungen biete.
Im Rahmen ihrer Analyse kommen die Autoren des DLG-Nachhaltigkeitsberichts zu dem Ergebnis, dass die Landwirtschaft in vielen Bereichen wie dem Landverbrauch, der Energieeffizienz oder der Produktivität in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte erzielt hat. Positive Entwicklungen erkennt die DLG-Arbeitsgruppe auch bei der Qualifikation im landwirtschaftlichen Bereich sowie bei der Senkung von Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln und im Grundwasser. Deutlich kritischer sehen die Autoren des DLG-Berichts dagegen den Stand der
Nachhaltigkeit im Segment
Biodiversität, bei dem sie insbesondere den Rückgang der
Artenvielfalt bei Vögeln auf
Agrarflächen monieren. (AgE)