(c) proplanta «Es ist mehr als überfällig, dass Deutschland bei der Bewältigung der Nitratprobleme endlich voran kommt», sagte Höfken der Deutschen Presse-Agentur. «Allerdings sehen wir auch noch Nachbesserungsbedarf einerseits für die bäuerlichen Betriebe und andererseits bei der Nitratbelastung im Ackerbau.»
Der Kompromiss sehe fordernde, aber für Landwirte machbare Regelungen vor, hatte Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) nach der Einigung bei Gesprächen in Berlin erklärt. Schmidt will die entsprechenden Entwürfe nun noch im Januar in die weitere Abstimmung geben.
Vereinbart worden sei eine stärkere Regionalisierung des Düngerechts, erläuterte er. So sollten zusätzliche Vorgaben für Gebiete mit kritischen Nitratwerten kommen, aber auch Entlastungen für unproblematische Gebiete.
In Rheinland-Pfalz sind es vor allem Regionen mit intensivem Gemüsebau, in denen das Grundwasser wegen starker Belastung mit Mineraldünger zu hohe Nitratwerte aufweist: 78 von 251 Messstellen des Landes liegen bei der Nitratbelastung im roten Bereich, sie überschreiten den Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm (mg) je Liter.
|
|