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14.03.2018 | 18:07 | GAP 
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Klöckner will flächendeckende, familiengeführte Landwirtschaft

Berlin - Die Unterstützung einer flächendeckenden, familiengeführten Landwirtschaft ist für die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ein zentrales Anliegen im Hinblick auf die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).

familiengeführte Landwirtschaft
(c) proplanta
Es gehe darum, einer marktfähigen und zugleich nachhaltigen Landwirtschaft eine Perspektive zu geben, und zwar mit „weniger Bürokratie und mehr Effizienz“.

Klöckner bezeichnete ihr Ressort als „Lebensministerium“. Hier gehe es um die Lebens- und Alltagsthemen der Menschen, um Essen und Trinken, um Natur und Schöpfung, um das Tierwohl und die Versorgung der Bevölkerung. Als ihre Schwerpunkte nannte die CDU-Politikerin „den gesundheitlichen Verbraucherschutz, gute Ernährung und Wertschätzung der Lebensmittel und ihrer Erzeuger“, ferner „die Bewahrung der Schöpfung, das Tierwohl, eine moderne Landwirtschaft und Zukunft der grünen Berufe“.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, bekräftigte anlässlich der heutigen Ernennung Klöckners zur Bundesministerin seine Anerkennung für das Engagement der CDU-Politikerin bei den Koalitionsverhandlungen. Es sei ihr gelungen, ein ambitioniertes und ausgewogenes Regierungsprogramm für die Landwirtschaft zu verhandeln. Rukwied äußerte die Hoffnung, die neue Ministerin werde die Leistungen der Landwirtschaft noch mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken und ihr zu mehr Wertschätzung verhelfen. Die Weiterentwicklung der Tierhaltung, die Zukunft des ländlichen Raums oder der Klimaschutz sind für den Bauernpräsidenten Themen, die er gemeinsam mit der Ministerin Klöckner voranbringen möchte.

Der Industrieverband Agrar (IVA) erhofft sich von Klöckner neue Impulse für ein verbessertes Zulassungsverfahren im Pflanzenschutzbereich. In einem Glückwunschschreiben zum Amtsantritt betonten IVA-Präsident Dr. Helmut Schramm und Hauptgeschäftsführer Dr. Dietrich Pradt die Bereitschaft der deutschen agrochemischen Industrie, sich aktiv an der Diskussion über eine Ackerbaustrategie der Zukunft zu beteiligen.
AgE
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Kommentare 
trakifreund schrieb am 16.03.2018 12:05 Uhrzustimmen(20) widersprechen(11)
wenn die Ministerin eine flächendeckende, familiengeführte Landwirtschaft anstrebt, muss sie aber die Förderrichtlinien entsprechend ausrichten.
Direktzahlungen nicht mehr nach Hektar, sondern nach Hektar/Betrieb
mit € 500.-- und bis € 100.000,00, d.h. es werden nur noch 200 ha mit je gefördert. Das ist eine Maßnahme, um den kleinen Familienbetriebe das
Überleben zu sichern.
Juristische Personen gehören gänzlich von der Förderung ausgeschlossen.
cource schrieb am 14.03.2018 18:28 Uhrzustimmen(19) widersprechen(12)
"..Es gehe darum, einer marktfähigen und zugleich nachhaltigen Landwirtschaft eine Perspektive zu geben, und zwar mit „weniger Bürokratie und mehr Effizienz“..." leider unmöglich, weil nachhaltigkeit nicht mit einer systembedingten überproduktion milchseen/butterberge vereinbar/kompatibel ist
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