Es gehe darum, einer marktfähigen und zugleich nachhaltigen
Landwirtschaft eine Perspektive zu geben, und zwar mit „weniger Bürokratie und mehr Effizienz“.
Klöckner bezeichnete ihr Ressort als „Lebensministerium“. Hier gehe es um die Lebens- und Alltagsthemen der Menschen, um Essen und Trinken, um Natur und Schöpfung, um das
Tierwohl und die Versorgung der Bevölkerung. Als ihre Schwerpunkte nannte die CDU-Politikerin „den gesundheitlichen
Verbraucherschutz, gute
Ernährung und Wertschätzung der
Lebensmittel und ihrer Erzeuger“, ferner „die Bewahrung der Schöpfung, das Tierwohl, eine moderne Landwirtschaft und Zukunft der grünen Berufe“.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV),
Joachim Rukwied, bekräftigte anlässlich der heutigen Ernennung Klöckners zur Bundesministerin seine Anerkennung für das Engagement der CDU-Politikerin bei den Koalitionsverhandlungen. Es sei ihr gelungen, ein ambitioniertes und ausgewogenes Regierungsprogramm für die Landwirtschaft zu verhandeln.
Rukwied äußerte die Hoffnung, die neue Ministerin werde die Leistungen der Landwirtschaft noch mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken und ihr zu mehr Wertschätzung verhelfen. Die Weiterentwicklung der
Tierhaltung, die Zukunft des ländlichen Raums oder der
Klimaschutz sind für den Bauernpräsidenten Themen, die er gemeinsam mit der Ministerin Klöckner voranbringen möchte.
Der Industrieverband
Agrar (
IVA) erhofft sich von Klöckner neue Impulse für ein verbessertes Zulassungsverfahren im Pflanzenschutzbereich. In einem Glückwunschschreiben zum Amtsantritt betonten IVA-Präsident Dr. Helmut Schramm und Hauptgeschäftsführer Dr. Dietrich Pradt die Bereitschaft der deutschen agrochemischen Industrie, sich aktiv an der
Diskussion über eine Ackerbaustrategie der Zukunft zu beteiligen.