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14.08.2010 | 10:24 | Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft  

Aktuelle Herausforderungen des Berufsstandes diskutiert

Berlin/Ingelheim - „Ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmittel kann es kein gesundes und sicheres Obst geben“, erklärte Julia Klöckner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft
„Denn nicht nur Geschmack, sondern auch sichere Erträge und Qualität sind die wichtigsten Kriterien bei der Produktion von Obst.“

Julia Klöckner war am 3. August 2010 im Rahmen der Sommertagung der Fachgruppe Obstbau im Bundesausschuss Obst und Gemüse am Obstgroßmarkt in Ingelheim zu Gast. Sie betonte, dass mit der Einhaltung der gesetzlich festgelegten Rückstandshöchstgehalte eine Verbrauchergefährdung schon durch die großen Pufferzonen absolut ausgeschlossen sei und nahm die Bitte des Berufsstandes mit, dies gegenüber Verbrauchern und Medien offensiver zu vertreten.
 
Mit dem Vorstand der Fachgruppe Obstbau diskutierte Klöckner die Veränderungen, die durch die neuen EU-Pflanzenschutzmittelzulassungsverordnung für den deutschen Obstbau entstehen. Ein Kernpunkt ist der Schutz von Mensch, Tier und Umwelt durch die gegenseitige Anerkennung von Pflanzenschutzmitteln. „Hier hat sich Deutschland mit seinem hohen Schutzniveau durchsetzen können“, verdeutlichte sie.

Ebenso wichtig ist die Verfügbarkeit von genügend Pflanzenschutzmitteln in allen Kulturen. Klöckner stellte fest, dass sich vor allem durch die gegenseitige Anerkennung in der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln auch die Lage im Bereich der Lückenindikation verbessern wird.

In der Frage der Abstandsauflagen in Gewässernähe stellte sich Klöckner hinter den Berufsstand. Sie betonte aber, dass am Entscheidungsprozess noch andere Ministerien und Behörden beteiligt seien. „Unser Ziel ist es, in puncto Abstandsauflagen eine EU-weite Harmonisierung herbeizuführen. Denn in einem gemeinsamen Markt müssen in allen Ländern vergleichbare Regelungen bestehen.“ Julia Klöckner lobte ausdrücklich die starke Präsenz der Fachgruppe Obstbau und ihrem Vorsitzenden Gerhard Kneib auf Bundesebene und dankte für die gute Zusammenarbeit mit ihrem Hause. (DBV)
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