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Vor allem in kreativen und innovativen Branchen kann jeder von überall auf der Welt arbeiten. In der Praxis scheint sich das jedoch kaum durchzusetzen. Innovative Sammelbecken seien heute mindestens so wichtig wie früher. Die Technologie-Branche ziehe es weiterhin nach Silicon Valley, genauso bliebe New York als Arbeitsort Anziehungspunkt für unterschiedlichste Menschen und Branchen.
Technologische Fortschritte hätten den Aufenthaltsort eigentlich unwichtig machen sollen, das Gegenteil sei jedoch passiert so, Richard Florida, Autor von "Who's your City?: How Creative Economy is Making Where to Live the Most Important Decision of Your Life." gegenüber der New York Times. An insgesamt sehr wenigen Orten passiere heute der größte Teil der Innovation. Diese Standorte würden die talentiertesten Menschen der Welt anziehen und so ihren Status festigen. So stamme auch die Technologie, die den Aufenthaltsort als Faktor ausschalten sollte, aus diesen Regionen. Facebook wurde zwar in Harvard gegründet, zog allerdings bald um nach Silicon Valley.
Beispiele wie Wikipedia zeigten zwar, dass Menschen unabhängig rund um die Welt zusammenarbeiten können, ohne sich zu treffen, trotzdem hätten die Schmelztiegel nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt. Gleichermaßen wird die physische Begegnung nach wie vor dem virtuellen Meeting vorgezogen. Diese erforderten oft zu viel Aufwand und seien nicht so effektiv wie eine tatsächliche Begegnung zwischen zwei Menschen. (pte)