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16.06.2009 | 17:14 | Umweltschutz und ländliche Entwicklung 

Kupfer mit Unternehmern in Polen

Dresden - Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer reist ab morgen (17. - 19. Juni 2009) mit Unternehmern der Branche Umweltschutz und erstmals auch mit Unternehmen aus dem Bereich der ländlichen Entwicklung nach Polen.

Agrarflächen
(c) proplanta
„Mit 27 teilnehmenden Firmen handelt es sich um die größte Delegation, die bisher mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft auf Reisen gegangen ist. Das unterstreicht, wie wichtig das Nachbarland Polen für den Freistaat Sachsen ist“, so Kupfer.

Unter anderem besucht die Delegation am 17. Juni den größten europäischen Kupfererzeuger KGHM in Lubin bei Legnica/Liegnitz. Das Unternehmen hat die Genehmigung zur Erkundung der Kupfervorkommen in der sächsischen Lausitz erhalten. „Unsere Unternehmen haben auf dem Gebiet des Umweltschutzes im Bergbau - auch mit Sanierungsaufgaben - sehr viel Erfahrung. Außerdem könnte KGHM bald ein wichtiger Wirtschaftspartner in der Lausitz werden“, so der Minister.

Am 18. Juni wird Staatsminister Kupfer zwei Fachforen eröffnen. Themen sind „Bergbausanierung, Bodenschutz und Revitalisierung von kontaminierten Flächen“ sowie „Integrierte ländliche Entwicklung“. Außerdem ist Kupfer einer der Gastgeber des Sommerfestes des Deutschen Generalkonsulates Breslau, das sich traditionell an die Wirtschaftsforen anschließt und jährlich 500 Gäste aus Polen und Deutschland zusammen führt.

„Ich freue mich sehr, dass sich der für Umwelt und Landwirtschaft zuständige Vizemarschall Tadeusz Drab so stark um den Ausbau der Zusammenarbeit bemüht. Die vertrauensvolle Kooperation mit unseren östlichen Nachbarn ist mir sehr wichtig und zur Lösung offener Fragen unerlässlich. Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, für den Hochwasserschutz von Ostritz und die auf der polnischen Seite der Neiße liegenden Siedlungen eine für beide Seiten tragfähige Lösung zu finden. Auch in der Zusammenarbeit zur Reduzierung der Lärmbelastungen durch das Kraftwerk Turów konnten Fortschritte erreicht werden.“

„Mit Maßnahmen der ländlichen Entwicklung haben wir und unsere Unternehmer fast 20 Jahre Erfahrung“, so Kupfer. Die Integrierte ländliche Entwicklung einschließlich der Dezentralisierung und Verlagerung von Entscheidungskompetenzen auf die kommunale Ebene habe sich im Freistaat Sachsen bewährt. „Unsere polnischen Nachbarn möchten und sollen von diesen Erfahrungen profitieren - nicht zuletzt beim Umgang mit Fördermitteln der Europäischen Union.“ (PD)
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