"Das ist eine gute Nachricht, denn damit stehen bis zum Ende des Förderzeitraums zusätzliche knapp 160 Mio. EUR an EU-Mitteln für den ländlichen Raum zur Verfügung", so Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen.
Die Mittel resultieren größtenteils aus einer Umschichtung, die im Zusammenhang mit den EU-Beschlüssen zum sogenannten Health Check stehen, denn im Gegenzug wurden die direkten Einkommensübertragungen an die landwirtschaftlichen Betriebe gekürzt. Nur gut 33 Mio. EUR sind tatsächlich "frisches Geld" für Niedersachsen und Bremen.
Die Verteilung der zusätzlichen Mittel steht im Zeichen der von Brüssel definierten "neuen Herausforderungen", zu denen neben
Klimawandel, Wasserwirtschaft und
Biodiversität auch die Umstrukturierung des Milchsektors gehört, wofür sich insbesondere auch Niedersachsen stark gemacht hatte.
Ehlen: "Uns ist es gelungen ein in sich stimmiges Maßnahmenpaket zu entwickeln, das Verbindungen herstellt und Synergieeffekte nutzt und somit dem breiten Spektrum an Herausforderungen gerecht wird. Es ist eine Mischung aus Altbewährtem und innovativ Neuem".
Das Maßnahmenpaket umfasst u.a. eine deutliche Aufstockung der Mittel für das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) und die Fließgewässerentwicklung, die Einführung der Ausgleichszulage für Dauergrünland in benachteiligten Gebieten sowie neue Agrarumweltmaßnahmen, die zum Klima- und Gewässerschutz beitragen.
Minister Ehlen hebt insbesondere die Kombination von investiven Förderungen und flächenbezogenen Agrarumweltmaßnahmen hervor. "Damit begleiten wir zum einen intensiv den Umstrukturierungsprozess im Milchsektor und zum anderen unterstützen wir die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie und haben mit der Erhaltung des Dauergrünlandes dabei eine wichtige Schnittstelle".
Rechnet man die nationalen Kofinanzierungsmittel hinzu, dann ergeben sich im Rahmen von PROFIL zusätzliche öffentliche Ausgaben für die Entwicklung des ländlichen Raumes von über 200 Mio. EUR. "Das ist sehr gut angelegtes Geld", so Minister Ehlen abschließend. (PD)