Im Juli sei die Zahl der verkauften Dieselautos im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,6 Prozent auf 17.702 gesunken, teilte das Kraftfahrzeuggewerbe Baden-Württemberg am Mittwoch mit. In den Monaten zuvor hatte es noch ein Plus gegeben, im Juni immerhin noch um 2,3 Prozent.
Begründet wird das Minus mit der Debatte um den Dieselskandal und möglichen Konsequenzen aus den Abgasschummeleien. Auch im Bundesschnitt gab es ein Minus, dies fiel mit 7,3 Prozent aber schwächer aus als im Südwesten.
Zugleich zeigt die Statistik, dass die E-Auto-Prämie Wirkung zeigt - allerdings auf niedrigem Niveau. Die
Neuzulassungen von Elektro- und Hybridautos sei im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,6 Prozent auf 762 gestiegen, teilte der Kfz-Gewerbe-Verband mit.
Der Anteil an den gesamten Neuzulassungen bleibt aber gering, er liegt nur bei etwa zwei Prozent - 38.950 Pkw wurden den Angaben zufolge in dem Monat in Baden-Württemberg neu zugelassen. Das war ein Rückgang um 3,9 Prozent.
Die Elektroauto-Prämie gilt rückwirkend für Fahrzeuge, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4.000 Euro. Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3.000 Euro.