Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.07.2013 | 20:15 | Hochwasser-Fonds 

Merkel verspricht Hochwasser-Hilfe noch im August

Fischbeck - Nach dem Hochwasser sollen die Opfer nicht auch noch monatelang auf das versprochene Geld warten müssen. Schon im August sollen erste Zahlungen aus dem Acht-Milliarden-Fonds fließen.

Angela Merkel
Angela Merkel (c) proplanta
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Opfern des Juni-Hochwassers rasche Hilfe zugesagt. Erstes Geld aus dem acht Milliarden Euro umfassenden Hilfsfonds von Bund und Ländern werde noch im August fließen, versprach Merkel am Dienstag bei einem Besuch in Fischbeck im Norden Sachsen-Anhalts. «Die Betroffenen können davon ausgehen.»

Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) sagte, an diesem Donnerstag werde die Verordnung von Bund und Ländern über die Verteilung des Geldes verabschiedet. Es sei sehr gut, dass Merkel sich kurz vorher noch einmal über die letzten Details informiert habe. Noch nie sei Hilfsgeld in Deutschland so schnell geflossen. Unabhängig davon hatte es in Sachsen-Anhalt Soforthilfen des Landes gegeben.

Die Länder haben dem Bund Schäden von insgesamt knapp 6,7 Milliarden Euro gemeldet. Das sind laut Bundesinnenministerium allerdings vorläufige Zahlen. Die höchsten Schäden meldete Sachsen-Anhalt mit rund 2,7 Milliarden Euro. Danach folgen Sachsen (1,9 Milliarden) und Bayern (1,3 Milliarden). Bei der Jahrhundertflut im Jahr 2002 lag der Gesamtschaden in Deutschland bei rund 13 Milliarden Euro.

Die Kanzlerin erkundigte sich in Gesprächen mit Betroffenen nach dem Wiederaufbau in der besonders stark betroffenen Region. Dabei besichtigte sie auch die ICE-Trasse Hannover-Berlin, die zwischen Stendal und Rathenow aufgrund von Hochwasser-Schäden gesperrt ist - vermutlich noch monatelang. «Man sieht die Wucht der Natur», sagte Merkel.

In Fischbeck war im Juni der Elbedeich gebrochen. Dadurch wurden riesige Landstriche überflutet. Der Bürgermeister von Fischbeck, Bodo Ladwig, forderte Hilfe beim Wiederaufbau und beim Deichbau. «Es kann nicht sein, dass ein armes Land wie Sachsen-Anhalt die schlechtesten Deiche hat», sagte der parteilose Politiker.

In Sachsen-Anhalt waren die Region Fischbeck und der nördlich liegende Elbe-Havel-Winkel, wo die Havel in die Elbe mündet, besonders betroffen. Große Überflutungsgebiete gab es auch an der Mündung der Saale in die Elbe südlich von Magdeburg. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Versicherer rechnen mit Millionenschäden nach Hochwasser

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet