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24.12.2008 | 03:33 | Weinpolitik 

Umstrukturierung Weinbau: Neuausrichtung der Förderfläche unakzeptabel

Mainz - Die Neuausrichtung der Weinbau-Förderfläche kann in der Praxis zu Problemen führen und soll daher dringend und schnellstmöglich korrigiert werden.

Weinbau-Förderfläche
(c) proplanta
Darauf wies der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e. V., Norbert Schindler, MdB, im Vorfeld zur Eröffnung des Antragsverfahrens zum Umstrukturierungsprogramm Weinbau gemeinsam mit den Weinbaupräsidenten Steitz und Schrank hin. Der rheinland-pfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Hendrik Hering, hat die Forderung des Berufsstands nun aufgegriffen und Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner in dieser Frage angeschrieben.

In seinem Schreiben bekräftigte Minister Hering die vom Berufsstand angesprochenen Probleme und forderte Ministerin Aigner auf, sich auf EU-Ebene für die Beibehaltung der bisherigen Regelung einzusetzen. Nach einer Vorschrift in der entsprechenden EU-Verordnung soll die Förderfläche ab sofort „durch den äußeren Umfang der Rebstöcke zuzüglich eines Puffers, dessen Breite der halben Entfernung zwischen den Pflanzreihen entspricht", definiert werden. Bisher galt die Flächengröße in der Weinbaukartei. Minister Hering wies die Bundeslandwirtschaftsministerin darauf hin, dass dieses neue Verfahren nicht nur zu erheblichen Problemen in der Praxis sondern auch zu einem erheblichen Mehraufwand für die Winzer führen werde.

BWV-Präsident Schindler dankte Minister Hering für seine Unterstützung in dieser für die rheinland-pfälzischen Winzer so wichtigen Frage und wies gleichzeitig darauf hin, dass schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden müsse. (BWV)
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