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25.07.2023 | 11:25 | Landwirtschaftliches Einkommen 
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Wie hoch ist das Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe?

Bonn - Das durchschnittliche Einkommen deutscher Landwirtinnen und Landwirte lag im Wirtschaftsjahr 2021/2022 bei rund 43.500 Euro pro Arbeitskraft, angegeben als Gewinn plus Personalaufwand.

Landwirtschaftliches Einkommen
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(c) BLE
Das zeigen aktuelle Buchführungsanalysen des Testbetriebsnetzes Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Damit ist das Einkommen im Vergleich zum Vorjahr um 32,2 Prozent gestiegen.

Differenziert nach Rechtsformen und sozioökonomischen Betriebstypen, fallen jedoch deutliche Unterschiede auf. Diese stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auf seiner Internetseite www.praxis-agrar.de ausführlich dar.
BLE
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Till Eugenspiegel schrieb am 29.07.2023 12:42 Uhrzustimmen(2) widersprechen(1)
Einige Parameter werden als nicht in der Studie beachtet,
hier in Kommentaren geschrienen.

Ist das so, wirklich?

" Wenige Jahre zuvor war die Situation allerdings noch eine ganz andere: 2017/2018 lag zum Beispiel das Einkommen der Milchviehbetriebe mit 48.085 Euro je AK
weit über dem der Ackerbaubetriebe mit 34.767 Euro je AK.
...
Es gibt auch enorme regionale Unterschiede im Einkommen.
Das liegt zum einen daran, dass die regionale Verteilung der Betriebe nach Betriebsformen und Größenklassen in Deutschland nicht einheitlich ist. Hinzu kommen unterschiedliche natürliche Ertragsbedingungen (Bodengüte, Wetter usw.) in den Regionen.
...
Einkommen unterscheidet sich zwischen ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben. "
Aus und MEHR:
https://www.praxis-agrar.de/betrieb/betriebsfuehrung/was-verdienen-landwirte-in-deutschland
Jochen K. schrieb am 26.07.2023 11:03 Uhrzustimmen(7) widersprechen(3)
Ich zitiere das Thünen-Institut, Dossier vom 01.02.2023, "Einkommen in der Landwirtschaft", Autoren: Eva-Charlotte Weber, Raphaela Ellßel und Heiko Hansen: "In den letzten 15 Jahren sind die nominalen Einkommen bei deutlichen jährlichen Schwankungen im Durchschnitt um rund 2 % pro Jahr angestiegen, die realen Einkommen hingegen nur um 0,5 % pro Jahr. Dieser Unterschied ergibt sich, weil die Inflationsrate und damit die tatsächliche Kaufkraft in der nominalen Einkommensentwicklung nicht berücksichtigt wird, in der realen Einkommensentwicklung dagegen schon." Diese Aussage dürfte den Sachverhalt schon eher treffen.

Der Autor (BLE) des obigen Artikels bemüht den Vergleich mit dem Vorjahr und suggeriert damit einem wenig sachkundigen Leser, dass es "den Bauern (zu) gut geht". Denn wer, von den "normal" arbeitenden Menschen, hat schon gegenüber dem Vorjahr einen Einkommenszuwachs von 32%?

Gerade bei einem Erwerbszweig, der Natur gemäß stärkeren Einkommensschwankungen unterliegt, lässt sich aus dem Vergleich mit dem Vorjahr GAR NICHTS über die Einkommensentwicklung sagen. Das sollte auch dem Autor des obigen Artikels bekannt sein. Seine Aussage (die Kernaussage des Artikels), dass "das Einkommen im Vergleich zum Vorjahr um 32,2 Prozent gestiegen" sei, bekräftigt meine Vermutung, dass der Autor entweder schlecht recherchiert hat oder den Leser des Artikels bewußt zu täuschen beabsichtigt.
Arnold Krämer schrieb am 25.07.2023 21:21 Uhrzustimmen(11) widersprechen(4)
Die großen Unterschiede zwischen den Betrieben ja nach Produktionsrichtung, je nach Standort, je nach Betriebstyp usw. werden nicht wahrgenommen. Die Botschaft, die hängen bleibt, lautet: Den Bauern geht's zu gut. Sie sind schuld an den hohen Lebensmittelpreisen und der hohen Inflationsrate. Deshalb Schluss mit den agrarpolitischen Wasserstandsmeldungen, die es so für andere mittelständig organisierte Wirtschaftszweige ja auch nicht gibt. Und niemand komme mir mit den läppischen rund 200 bis 250 €/ha, die an Staatsknete nach der letzten GAP-Reform noch verbleiben.
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