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26.02.2020 | 04:36 | Dünge-Vorgaben 

NRW-Umweltministerin für schnelle Einigung auf Düngeregeln

Münster - In der Diskussion um neue Dünge-Regeln hat NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) die Länder zu einer schnellen Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen aufgerufen.

Grundwasserschutz
Dünge-Regeln - Heinen-Esser wirbt für rasche Länder-Einigung. (c) proplanta
Deutschland habe nun die Chance, beim Schutz des Grundwassers entscheidend voranzukommen und gravierende Konsequenzen aus der Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof abzuwenden, teilte Heinen-Esser am Dienstag in Düsseldorf mit. Zuvor hatte die «Neue Ruhr»/«Neue Rhein Zeitung» berichtet.

EU-Kommission und Bundesregierung hatten sich zuvor auf schärfere Dünge-Vorgaben für deutsche Bauern geeinigt - jetzt sind die Bundesländer gefragt. In der Länderkammer steht die Verordnung am 3. April zur Abstimmung - und zuletzt gab es noch viel Kritik daran. Sollten die Länder im Bundesrat nicht zustimmen, droht laut Bundesumweltministerium ein weiteres Klageverfahren mit möglichen Strafzahlungen.

Die neue Verordnung sieht zahlreiche Einschränkungen für Bauern beim Düngen vor. Unter anderem soll in sogenannten roten Gebieten mit besonders hoher Belastung 20 Prozent weniger Dünger ausgebracht werden - wie genau, bleibt aber den Landwirten überlassen.

Die Ministerin sagte, sie sehe in der Landwirtschaft eine große Bereitschaft, «notwendige Beiträge zum Schutz des Grundwassers zu leisten». Gleichzeitig forderte sie, einschneidende Maßnahmen verursachergerecht anzuwenden: «Wer jetzt schon seine Felder schonend bearbeitet, muss von bestimmten Beschränkungen ausgenommen werden.»
dpa/lnw
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