Wenig Weizen gehandelt

Nachfrageimpulse bleiben weiter aus, zumal die jüngste Dollarschwäche den Drittlandsexport erheblich bremsen dürfte.

Das Angebot aus der Erzeugerstufe lebt vor allem dort auf, wo dringend Liquidität oder Lagerraum benötigt wird. Mit Blick auf die Weizenbestände der Erzeuger zeigt sich ein deutliches Süd-Nord-Gefälle. Denn während die Läger im Einzugsbereich der Seehäfen bereits weitgehend geräumt sind, werden im Süden noch umfangreiche Mengen unverkauftes Getreide vermutet.

Für viele Betriebe stehen derzeit allerdings eher die Frühjahrsfeldarbeiten im Vordergrund. Da sich das Vermarktungsfenster allmählich schließt, wird eine Überlagerung größerer Mengen alterntigen Getreides ins kommende Wirtschaftsjahr immer wahrscheinlicher. Dies sehen viele Marktteilnehmer als schwere Hypothek für eine positive Preisentwicklung im Übergang zur neuen Saison an. Zudem wurden weniger Vorverträge für Weizen der Ernte 2009 als in den Vorjahren abgeschlossen. (ZMP)