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27.08.2008 | 13:58 | EU-Zuckermarktreform 

Zuckerrübenanbau: 10,7 Millionen Euro für Diversifizierung

München - Als erstes Bundesland hat Bayern mit einem Förderprogramm auf die Auswirkungen der Brüsseler Reform der Zuckermarktordnung reagiert. Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller in München mitteilte, werden ab 1. September investive Maßnahmen des Zuckerrübenanbaus gefördert.

Zuckerrübenanbau: 10,7 Millionen Euro für Diversifizierung
Dazu zählen Investitionen für die Beschaffung von Spezialmaschinen zur Frostschutzabdeckung von bereits gerodeten Rüben wie auch für Logistiksysteme. Für dieses Programm hat der Minister rund zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Es ist Teil eines Gesamtpakets zur Zucker-Diversifizierung, das mit insgesamt 10,7 Millionen Euro an EU-Mitteln ausgestattet ist.

Das Paket umfasst auch die Schaffung alternativer Absatzmöglichkeiten im Rahmen der Marktstrukturverbesserung sowie den LKW-gerechten Ausbau der zur Rübenabfuhr wichtigen Wege. „Wir wollen damit unserer Zuckerrübenwirtschaft die durch die Brüsseler Reform notwendig gewordenen Umstrukturierungen und Anpassungen erleichtern“, erläutert Miller.

Durch die Reform der EU-Zuckermarktordnung im Frühjahr wurde die in der Gemeinschaft produzierte Zuckermenge um rund sechs Millionen Tonnen reduziert. Die damit verbundene Schließung von bundesweit vier Zuckerwerken, darunter auch das Werk in Regensburg, und die Konzentration der Rübenproduktion auf weniger Standorte, ziehen Veränderungen bei der Logistik nach sich. Durch entsprechende Umstrukturierungen sollen die Effizienz sowie die Umweltfreundlichkeit der Rübenrodung und Abfuhr optimiert und gleichzeitig die Kosten reduziert werden.

Die Richtlinie und das Antragsformular zur Förderung sind im Internet unter www.stmlf.bayern.de/agrarpolitik/programme/foerderwegweiser abrufbar. Die Anträge sind bei der Landesanstalt für Landwirtschaft einzureichen, die auch detaillierte Auskünfte erteilt (Telefon 089-17800200). (PD)
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