„Für Kinder bedeutet ein Bauernhofbesuch ein nachhaltiges Erlebnis!“, so die dlv-Präsidentin Brigitte Scherb. Kälbchen streicheln, beim Kühemelken zuschauen, oder selber mithelfen und erfahren, wie viel Arbeit im Kartoffelacker zu tun ist, bevor Pommes rot-weiß auf dem Teller liegen. Das vergisst man nicht!
Erwachsenen vermittelt ein Hofbesuch, so Brigitte Scherb darüber hinaus wertvolle Entscheidungshilfen. Beim täglichen Einkauf werden dem Verbraucher immer mehr Entscheidungen abverlangt: Gemüse- und Obstangebot ganzjährig in größter Vielfalt, angeliefert aus allen Regionen der Welt. Siegel und Labels werben für verschiedenste Qualitätskriterien. Wo greift man zu? So werden Kaufentscheidungen immer öfter nach dem vermeintlich einzig vergleichbaren Kriterium, dem Preis gefällt. Und das obwohl die anteiligen Haushaltsausgaben für Nahrungsmitteln mit etwa 11 % der Konsumaufwendungen so niedrig sind, wie noch nie.
Mit etwas Hintergrundwissen wird es, wie Brigitte Scherb betont, jedem leichter gemacht, sich für frische Produkte aus der Region und passend zur Erntesaison zu entscheiden. Der „Tag des offenen Hofes“ kann dazu als einzigartiger Informationsquell genutzt werden.
„Kommen sie nicht nur zum Schauen, zum Verkosten von Selbsterzeugtem und gemütlichem Verweilen“, fordert die dlv- Präsidentin alle Hofbesucher auf. „Nutzen sie die Gelegenheit zum Gespräch und zum Erfahrungsaustausch mit den Landwirten, die ihre Nahrungsmittel erzeugen.“ In Hofcafés und
Hofläden, auf Wochenmärkten sind zudem das ganze Jahr über Landwirte oder engagierte LandFrauen anzutreffen, die Auskunft über Herkunft der Nahrungsmittel geben und bereit sind interessierten Gästen ihren Betrieb zu zeigen. (dlv)