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29.05.2011 | 09:38 | Ländlicher Raum 

Demografischer Wandel im ländlichen Raum: Herausforderungen betreffen nicht nur die Landwirtschaft

Bonn - Die Menschen im ländlichen Raum erwarten ehrliche Antworten. Davon überzeugt ist Ralf Wolkenhauer vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Ländlicher Raum
In seinem Vortrag auf der Frühjahrstagung der Agrarsozialen Gesellschaft zum Thema "Landentwicklung 2020 - Herausforderungen für Landwirtschaft und ländliche Räume" Mitte Mai in Stralsund betonte er, dass die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik zwar wichtig ist, allein aber für den Entwicklungsbedarf der ländlichen Räume nicht ausreichend.

Wichtig sei das Zusammenspiel mit anderen EU-Politikbereichen, vor allem dem EU-Strukturfonds. Die Leitstrategie der EU "Europa 2020" sei daher auch die Grundlage für die Entwicklung neuer Förderinstrumente. Eine wesentliche Rolle für die Förderung des ländlichen Raums würden künftig Multifonds-Programme spielen. Neue Stichworte sind: revolvierende Fonds, Regionalbudgets, Bottom up meets Top down. Auf nationaler Ebene sind entsprechende Entwicklungen in Gang gesetzt.

Die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) und die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) haben zwar Unterschiede, aber auch Berührungspunkte. Diese gilt es verstärkt zu nutzen. Der Interministerielle Arbeitsgruppen-Prozess mit dem beschlossenen Handlungskonzept habe konkrete Ergebnisse gebracht - so in Zusammenarbeit mit den Bundesministerien für Gesundheit und für Arbeit und Soziales zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum bzw. für ein Konzept zur Fachkräfteförderung und zu Mikrokrediten. Das Thema demografischer Wandel habe die Bundesregierung fest im Blick. Derzeit werde ein Ressortübergreifendes Strategiepapier dazu entwickelt. (aid)
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