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29.05.2011 | 15:03 | Bevölkerungsentwicklung 

Lebensqualität nicht abhängig von Bevölkerungsdichte: Mecklenburg-Vorpommern entwickelt neue Strategien

Bonn - Mecklenburg-Vorpommern ist vom demografischen Wandel stark betroffen und wird vom jüngsten zum ältesten Bundesland.

Bevölkerungsentwicklung
Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, hätte Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2050 nur noch die Hälfte seiner jetzigen Bevölkerung, erläuterte Staatssekretär Karl Otto Kreer vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz auf der Frühjahrstagung der Agrarsozialen Gesellschaft am 20. Mai 2011 in Stalsund "Landentwicklung 2020 - Herausforderungen für Landwirtschaft und ländliche Räume".

Bereits im Jahr 2030 wären in dem Bundesland zwei Drittel der Bevölkerung über 50 Jahre alt mit einem höheren Anteil altersbedingter Krankheiten und entsprechenden Folgen für die Sozialsysteme und die Infrastruktur. Die Gemeinden und Landkreise könnten dann die erforderlichen Eigenmittel für EU- und Landesprogramme nicht mehr aufbringen. Die Wachstumsstrategien der Förderprogramme passen also nicht mehr. Was fehlt sind Schrumpfungsszenarien. Die Landesregierung hat daher eine Strategie mit den fünf Bestandteilen "Informieren/Orientieren, Gegensteuern, Anpassen/Modernisieren, Ermöglichen und Aktivieren" entworfen. Vielfältige Einzelmaßnahmen stehen hinter diesen Begriffen und vor allem eine erfolgreiche ressortübergreifende Zusammenarbeit.

Lebensqualität, so das Fazit des Staatssekretärs mit Blick auf Schweden oder Finnland, muss nicht von der Bevölkerungsdichte abhängen: "Wir werden weniger und wir müssen mehr zusammenrücken". (aid)
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