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29.10.2009 | 12:09 | Ländlicher Raum  

Minister Peter Hauk MdL: "Gemeinden des ländlichen Raums überzeugen mit modellhaften Strategien"

Stuttgart - "Der Projektbeirat zum Modellprojekt EULE zeigt sich beeindruckt von dem Ideenreichtum der EULE-Modellkommunen.

Minister Peter Hauk MdL: "Gemeinden des ländlichen Raums überzeugen mit modellhaften Strategien"
Die Präsentationen zeigen einen guten Sachstand der Nachhaltigen Integrierten Kommunalen Entwicklungsstrategien (NIKEn)", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (20. Oktober) anlässlich des Statustages in Stuttgart.

Nachdem eine EULE-Modellkommune und ein EULE-Modellkommunalverbund ihre Strategien zur innovativen Kommunalentwicklung, stellvertretend für alle am Modellprojekt EULE teilnehmenden Modellkommunen, im Rahmen der Informationsveranstaltung zu RWB-EFRE am Vormittag einer größeren Öffentlichkeit vorstellen durften, folgte mit dem Statustag ein interessanter und aufschlussreicher Nachmittag für alle EULE Akteure. Den Modellkommunen und Modellkommunalverbünden bot sich beim Statustag die Gelegenheit, ihre Entwicklungsstrategien vor allen Projektbeiräten zu präsentieren. Der Projektbeirat, der im Übrigen geschlossen beim Statustag vertreten war, informierte sich intensiv über die Durchführung des Modellprojekts EULE und über den Sachstand der NIKEn in den Modellkommunen. Im Anschluss an den Statustag zog sich der Projektbeirat zur Beratung zurück.

Die Erarbeitung der NIKE, einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie, die Wirtschaft, Arbeitswelt, Gesellschaft und kommunale Aspekte in die Überlegungen einbezieht, ist die Voraussetzung für die Teilnahme an der nächsten Auswahlrunde im Wettbewerb um ein EU-Leuchtturmprojekt. Nur die erfolgversprechendsten von bis zu zehn Strategien werden im Rahmen des Modellprojekts EULE durch Investitionen umgesetzt und gefördert. Im Frühjahr 2010 wird der Projektbeirat in einer zweiten Auswahlrunde die innovativsten Projektskizzen zur Förderung konkreter investiver Maßnahmen als EU-Leuchttürme vorschlagen.

"Die EULE - Modellgemeinden gehen mit vielversprechenden Ansätzen für eine zukunftsfähige Kommunalentwicklung in die entscheidende Phase des Wettbewerbs um ein EU-Leuchtturmprojekt", so Minister Hauk.


Hintergrundinformationen:

Die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg unterstützen das Modellvorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 24 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Das Programm steht unter dem Motto 'Investition in Ihre Zukunft!'.

Der Projektbeirat begleitet das Modellprojekt EULE. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der am Operationellen Programm beteiligten Ressorts, den kommunalen Spitzenverbänden, Fachgutachtern und weiteren Mitgliedern. Für die Auswahl der Konzeptionen zur Weiterentwicklung und für die Umsetzung der EU-Leuchtturmprojekte hat der Projektbeitrat konkrete Projektauswahlkriterien erarbeitet.

Die Kommunen Albstadt (Zollernalbkreis), Beuren (Landkreis Esslingen), Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Weissach im Tal (Rems-Murr Kreis) sowie die Kommunalverbünde Aalen (Aalen, Oberkochen, Abtsgmünd, Essingen; alle Ostalbkreis), Bönnigheim (Bönnigheim, Erligheim, Kirchheim am Neckar; alle Landkreis Ludwigsburg), Schwäbisch Gmünd (Schwäbisch Gmünd, Heubach, Waldstetten, Mutlangen; alle Ostalbkreis), Hohenlohe (Blaufelden, Frankenhardt, Gerabronn, Kirchberg an der Jagst, Langenburg, Rot am See, Satteldorf, Schrozberg, Wallhausen, Wolpertshausen; alle Landkreis Schwäbisch Hall), GVV Illertal (Berkheim, Dettingen an der Iller, Erolzheim, Kirchberg an der Iller, Kirchdorf an der Iller; alle Landkreis Biberach), Siegelsbach (Bad Rappenau, Siegelsbach; Landkreis Heilbronn), Voralb (Aichelberg, Boll, Dürnau, Gammelshausen, Hattenhofen, Zell unter dem Aichelberg, Heiningen, Eschenbach, Schlat, Schlierbach; alle Landkreis Göppingen) und Wurzach (Bad Waldsee, Bad Wurzach, Bergatreute, Wolfegg; alle Landkreis Ravensburg), Zweckverband Regionaler Industriepark Osterburken RIO (Adelsheim, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg, Seckach; Neckar-Odenwald-Kreis) sind in die erste Förderphase des Wettbewerbs, der Erarbeitung einer Nachhaltigen Integrierten Kommunalen Entwicklungsstrategie (NIKE) aufgenommen worden. (PD)
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