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31.05.2009 | 19:21 | Milchmarkt  

Schluss mit dem ruinösen Milchpreiswettbewerb

Dresden - Anlässlich des Tages der Milch am 01. Juni 2009 appelliert Andreas Heinz, agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion an die Vernunft von Lebensmitteleinzelhandel und Verbraucher, den ruinösen Milchpreiswettbewerb zu stoppen.

Milchpreiswettbewerb
(c) proplanta
„Milchkühe und Weiden werden von der Bildfläche verschwinden, wenn Milchprodukte weiter verramscht werden. Doch wer erhält unsere reizvolle Kulturlandschaft, wenn nicht die Landwirte“, fragt Heinz. Die Achtung vor den landwirtschaftlichen Produk-ten und der Arbeit der Landwirte dürfe nicht verloren gehen. Heinz appelliert an die Verbraucher und Anbieter, sich wieder stärker ins Bewusstsein zu rufen, dass landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Milch und Fleisch, nicht aus dem Supermarktregal kommen, sondern mit viel Arbeit verbunden sind.

Bei einem Bruttomilchpreis (Produktionskosten) von etwa 40 Cent für den Liter Milch, bekommen Landwirte derzeit durchschnittlich 22 Cent pro Liter. „Diese Preisentwicklung wird einen tiefgreifenden Strukturwandel in der Landwirtschaft und gravierende Veränderung für die Kulturlandschaft der sächsischen Mittelgebirgsregionen zur Folge haben“, befürchtet der Agrarexperte. (PD)
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