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27.08.2012 | 14:52 | Lebensmittelüberwachung 

Agrarminister Bonde demonstriert Stufen der Futtermittel- und Lebensmittelkontrolle auf Biobetrieb in Ehningen

Stuttgart/Ehningen - Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten zu Recht gesunde, qualitativ hochwertige und sichere Lebensmittel.

Agrarminister Alexander Bonde und Biolandwirt Eberhard Bodemer
Agrarminister Alexander Bonde (li.) und Biolandwirt Eberhard Bodemer (re.) (c) proplanta
Die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg hat daher die Produktion auf allen Stufen wirkungsvoll im Blick - vom Acker bis ins Regal. Gleichzeitig messen die Behörden dem Tierschutz und der Gesundheit der Tierbestände hohe Bedeutung bei.

Dass Verbraucherinnen und Verbraucher im Land auf die Lebensmittelsicherheit vertrauen können, liegt auch am großen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich. Für die grün-rote Landesregierung hat der Verbraucherschutz auch weiterhin höchste Priorität.

"Wir werden daher den begonnenen Stellenaufbau in der Lebensmittelüberwachung in den nächsten beiden Jahren weiter fortsetzen", sagte Agrar- und Verbraucherminister Alexander Bonde heute bei einem Vor-Ort-Termin zur Lebensmittelüberwachung auf dem Biolandhof Bodemer in Ehningen (Landkreis Böblingen) im Rahmen seiner Sommertour.

Der Minister machte sich am Beispiel des Bauernhofes mit Direktvermarktung ein Bild von verschiedenen Stufen der Futtermittel- und Lebensmittelkontrolle. Gezeigt wurden die Kontrolle der auf dem Hof verwendeten Futtermittel, die Kontrolle der Schweine- und Rinderhaltung auf die Einhaltung des Tierschutzrechtes und die Lebensmittelkontrolle am Beispiel des Hofladens und der dort angebotenen Produkte.

„Um eine hohe Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, werden wirkungsvolle Kontrollen auf allen Stufen der Produktion durchgeführt. Die Veterinär- und Lebensmittelüberwachung kontrolliert alle Betriebe regelmäßig und risikoorientiert. Durch diese ‚Kontrolle der Kontrolle‘ sorgen die Behörden für ein dichtes Sicherheitsnetz im Verbraucherschutz“, erläuterte der Minister.
Verbraucherminister Alexander BondeBild vergrößern
Agrar- und Verbraucherminister Alexander Bonde zeigt sich begeistert von der mustergültigen Führung des Biolandbetriebes.
Personelle Stärkung der Lebensmittelüberwachung wird fortgesetzt

Im Jahr 2012 hat die grün-rote Landesregierung zehn Stellen für Amtstierärzte und vier Stellen für Futtermittelkontrolleure geschaffen, um die Behörden vor Ort personell zu stärken.

Außerdem ist die Lebensmittelüberwachung in diesem Jahr um 22 neue Lebensmittelkontrolleure aufgestockt worden. In den Jahren 2013 und 2014 werden den baden-württembergischen Stadt- und Landkreisen jeweils Mittel in Höhe von weiteren 1,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit diese jährlich 22 zusätzliche Lebensmittelkontrolleure einstellen können.

Damit setze die Landesregierung ihre Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag konsequent um, die Lebensmittelüberwachung im Land zu stärken.


Hintergrund:

In Baden-Württemberg sind die 44 unteren Verwaltungsbehörden – 35 Landratsämter und 9 Bürgermeisterämter – zuständig für die Überwachung der Betriebe durch Betriebskontrollen und Probenahmen von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Kosmetika und Tabakerzeugnissen.

Sie sorgen auch für die Beseitigung der festgestellten Mängel. Für die Überwachung und Beprobung des Trinkwassers sind die 38 Gesundheitsämter zuständig.

Die vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Sigmaringen sowie das Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt (Diagnostikzentrum) in Aulendorf sind für die Untersuchung der Proben und die Erstellung von Sachverständigengutachten zuständig, die als Grundlage für den Vollzug dienen.

Die vier Regierungspräsidien führen die Fachaufsicht und koordinieren die Tätigkeit der 44 Lebensmittelüberwachungsbehörden der Land- und Stadtkreise. Zudem sind sie für die Durchführung der Futtermittelüberwachung zuständig. (Pd)
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