Die sogenannte Green Factory in Ungerhausen werde über eine
Photovoltaikanlage versorgt, teilte Alois Müller am Freitag aus Anlass des Spatenstichs mit. Zehn Prozent des Energiebedarf decke dann noch ein Blockheizkraftwerk.
Um rund 14.000 Quadratmeter Büro- und Produktionsfläche wird ein bestehendes Werk erweitert. Das Unternehmen will dort versorgungstechnische Komponenten des Anlagenbaus wie zum Beispiel Rohrleitungssysteme bauen. Das Projekt wird von der EU gefördert. Im Frühjahr 2018 soll die neue Fabrik in
Betrieb gehen.
Energiearme oder -autarke Fabriken sind ein wichtiger Trend in der Industrie, um Kosten zu senken. Bereits 2009 hatte der nordhessische Solartechnikhersteller SMA ein ähnlich großes Werk wie das jetzt im Allgäu geplante in Betrieb genommen. Die Fabrik in Kassel kommt nach den Angaben ganz ohne den Ausstoß von
Kohlendioxid aus.
Der Elektroautohersteller Tesla baut derzeit eine der größten Fabriken der Welt in den USA. Diese «Gigafactory» für Akkuzellen soll ebenfalls mit erneuerbaren Energien betrieben werden und somit «eine Energiebilanz von Null» erzielen, wie Tesla ankündigt.