Seit rund einem Jahr gebe es keine Anfragen mehr zu den im Internet zusammengestellten Flächen des Thüringer Solarkatasters, sagte Holger Wiemers, Sprecher der Landesentwicklungsgesellschaft. Deshalb werde diese Internetplattform der «Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur» (Thega) demnächst abgeschaltet.
Erkennbar habe die sinkende Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Rendite solcher Solaranlagen für Investoren unattraktiv gemacht.
Nach Angaben von Wiemers wurden auf rund 15 der im Internet angebotenen Flächen Solarprojekte umgesetzt. Nach früheren Angaben der Thega entstanden in Thüringen insgesamt auf 30 derartigen Flächen wie ehemaligen Industriegeländen oder Deponien Solaranlagen.
Die meisten noch verbliebenen Gelände seien aber nicht mehr unproblematisch, etwa wegen eines hohen Aufwands für Abriss noch vorhandener Gebäude und die Erschließung der Flächen, sagte Wiemers.
«Es ist nicht mehr lukrativ und kein Renditemodell mehr für Investoren.» Solche Solarprojekte könnten immerhin noch für Kommunen interessant sein, die den erzeugten Strom selber verbrauchen und damit
Stromkosten sparen wollten. (dpa)