«Die Automobilkonzerne stehen für ihre Angaben gerade. Sie haben beim "Benzingipfel" am Dienstag in Berlin nochmals erklärt, dass die DAT-Fahrzeuglisten zur E10-Verträglichkeit verbindlich sind», sagte Brüderle in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Mainz.
Er erinnerte daran, dass die Einführung des Biosprits 2007 von der großen Koalition beschlossen und von allen 16 Bundesländern mitgetragen worden sei. Seit Anfang dieses Jahres gibt es E10 an deutschen Tankstellen.
Sicher sei einiges bei der Verbraucherinformation bisher schief gelaufen, kritisierte Brüderle. Doch nun sei beim Gipfel der Blick nach vorne gerichtet worden. Fahrzeughersteller und Mineralölkonzerne hätten eine breite Informationskampagne zugesagt. Unter anderem würden jetzt kurzfristig entsprechende Typ-Listen an jeder Tankstelle ausgelegt. «Das ist eine Bringschuld der Konzerne», betonte der Wirtschaftsminister.
Zum verworfenen Vorschlag einer verbindlichen schriftlichen E10-Information des Kraftfahrt-Bundesamts an alle Fahrzeughalter sagte Brüderle, dabei habe am Dienstag vor allem der Zeitfaktor eine Rolle gespielt. «Das würde nach Angaben des Verkehrsministeriums bei über 30 Millionen Fahrzeughaltern wohl zwei Monate dauern. Eine solche Hängepartie wäre den Autofahrern nicht zuzumuten gewesen. Die jetzigen Beschlüsse sorgen für eine unmittelbare und rasche Information», betonte der Freidemokrat. (dpa)
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