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08.05.2012 | 14:35 | Bioethanolhersteller  

CropEnergies leidet unter billigen US-Importen

Mannheim - Günstiges Bioethanol aus den USA wird das Rekordtempo der Südzucker-Tochter CropEnergies in diesem Jahr drosseln.

In der Destillation wird das Bioethanol gewonnen
(c) CropEnergies, Foto: Martin Jehnichen
Im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (Ende Februar) werde der operative Gewinn mit mehr als 50 Millionen Euro nur an den Wert des Vorjahres heranreichen, teilte das Bioethanol-Unternehmen am Dienstag in Mannheim mit. Hintergrund seien die Subventionen in den USA. Das Land ist der weltweit größte Bioethanol-Produzent und begünstigt den Biosprit steuerlich. Die dadurch sprunghaft gestiegenen US-Importe belasteten zunehmend die Preise in Europa.

Die europäischen Bioethanolhersteller sehen darin eine Verzerrung des Wettbewerbs und haben bereits ein Prüfverfahren der EU-Kommission beantragt. Da das Verfahren noch einige Zeit laufe, sei insbesondere in der ersten Jahreshälfte noch mit weiteren billigen Einfuhren zu rechnen, so CropEnergies.

Ungeachtet dessen sieht das Mannheimer Unternehmen die Nachfrage nach Bioethanol als unvermindert hoch an. Die Absatzmengen sollen auch durch Fortschritte bei der Produktion weiter zulegen. Seinen Umsatz will CropEnergies im laufenden Jahr auf über 600 Millionen Euro steigern. Bioethanol wird aus Getreide oder Zuckerrüben gewonnen und vor allem als Kraftstoff genutzt. (dpa)
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