Das entspricht einem Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Maschinenbauverband
VDMA und der Bundesverband
Windenergie (BWE) am Donnerstag in Berlin mitteilten.
Gleichzeitig seien 146 Anlagen abgebaut worden, so dass auch unterm Strich ein deutlicher Windkraft-Ausbau steht. Ende Juni gab es insgesamt 27.914 Windenergieanlagen an Land.
Wie bereits im Vorjahr stand Niedersachsen demnach an der Spitze. Mit 203 neuen Windenergieanlagen im ersten Halbjahr stellte das Land ein Viertel des Gesamtzubaus. Auf Platz zwei kam Nordrhein-Westfalen, wo 114 Anlagen errichtet wurden. Brandenburg folgte mit 78 Anlagen den Angaben zufolge auf Rang drei, dahinter kam Schleswig-Holstein (73).
Auf die Nord-Länder entfielen im ersten Halbjahr 40 Prozent des Neubaus, auf die Länder in der Mitte 38 und die im Süden 22 Prozent. Auch beim Bestand steht Niedersachsen ganz oben. Von den bundesweit fast 28.000 Windenergieanlagen sind allein dort 6.015 installiert. Es folgen Brandenburg (3.669) und Schleswig-Holstein (3.628).
Für das Jahr 2017 wird ein Leistungszuwachs um rund 5.000 Megawatt erwartet. «Die kostengünstige Windenergie an Land erlebt damit das vierte starke Jahr in Folge», hieß es von den Verbänden. Der Süden habe in den vergangenen Jahren beim
Ausbau aufgeholt.
Trotz der starken Zuwachszahlen seien die
Strompreise weitgehend stabil geblieben. Auch die
EEG-Umlage zur Förderung von
Ökostrom stabilisiere sich. Versorgungssicherheit sei zu jeder Zeit gewährleistet.