Gefördert würden nicht nur
Biomasse, Sonnen- und Windkraft, sondern auch Erdwärme und die Nutzung der Meeresenergie, sagte Umweltminister Jean-Louis Borloo gestern laut dem Nachrichtendienst dpa bei der Vorstellung des Plans in Paris. Die alternativen Energien sollen im Jahre 2020 rechnerisch 20 Mio. t Erdöl ersetzen.
Die Nutzung der Erdwärme soll bis 2020 versechsfacht und 2 Mio. Haushalte sollen mit Wärmepumpen versorgt werden. Weiters ist geplant, für die Jahre 2009 bis 2011 einen "Fonds erneuerbare Wärme" mit EUR 1 Mrd. aufzulegen. Die Sonnenkraft soll 400-mal so stark genutzt werden wie heute. Dazu ist vorgesehen, bis Ende 2008 in jeder Region den Bau mindestens eines Solarkraftwerks auszuschreiben. Hausbesitzer erhalten Steueranreize für die Wahl umweltfreundlicher Heizquellen. Außerdem sollen 22 Biomasse- Kraftwerke von je 300 Megawatt gefördert werden.
Der 2006 festgelegte Einspeisetarif für Windkraft von 8,2 Cent je Kilowattstunde wird bekräftigt. Für Solarstrom aus privaten Anlagen sollen 45 Cent gezahlt werden. Die wichtigste alternative Energiequelle bleibt aber vorerst die Wasserkraft. Bei der Umsetzung des Programms würden "die Landschaft, das Kulturerbe, die Qualität des Wassers und die
Artenvielfalt gewahrt" werden, sagte Borloo. (aiz)