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24.10.2023 | 07:01 | Energiewende 

Habeck fordert mehr Tempo bei Infrastrukturprojekten

Meppen - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat schnellere und pragmatischere Entscheidungsprozesse bei wichtigen Infrastrukturprojekten gefordert.

Erneuerbare Energien
(c) halberg - fotolia.com
Entscheidungsträger müssten mehr ins Risiko gehen, sagte der Grünen-Politiker am Montag im emsländischen Meppen beim Spatenstich für die Stromtrasse A-Nord, die in einigen Jahren Offshore-Strom von der Nordseeküste ins Rheinland leiten soll: «Wir müssen ins Machen kommen», sagte Habeck.

Habeck würdigte, dass der Baubeginn von A-Nord nun rund ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant erfolge: «Das ist ein Startsignal des Machens und des Umsetzens», sagte er. Dennoch habe Deutschland viel Zeit verloren bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten zur Energiewende. Damit hätte schon begonnen werden müssen, als der Bundestag den Beschluss zum Atomausstieg gefasst hatte. «Die Leitungen kommen fünf bis sechs Jahre zu spät», kritisierte der Minister.

Über die Erdkabeltrasse A-Nord solle jährlich über die 300 Kilometer lange Leitung zwei Gigawatt Windstrom von Emden in Ostfriesland ins nordrhein-westfälische Meerbusch-Osterath geleitet werden. Das Projekt soll 2027 fertig gestellt werden.

Die Übertragungsleistung entspreche der Kapazität von zwei Atomkraftwerken oder dem Verbrauch von zwei Millionen Haushalten, hieß es dazu aus dem niedersächsischen Umweltministerium. Die Kabeltrasse sei damit ein wesentlicher Beitrag auf Niedersachsens Weg zur Klimaneutralität mit günstigen erneuerbaren Energien, sagte Landesumweltminister Christian Meyer (Grüne).
dpa
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