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25.01.2010 | 00:53 | Weiterbildung 

Holz: Energieträger der Zukunft

Hannover - Was erst noch pulverig weiß die Tannenspitzen bedeckte, wird den Bäumen mit dem einsetzendem Tauwetter nun zum Verhängnis: Die Bäume in den niedersächsischen Wäldern und vor allem in den Höhenlagen des Harzes biegen sich unter der nassen Last.

Holz: Energieträger der Zukunft
(c) proplanta
Wie der Landvolk-Pressedienst mitteilt, warnen die Niedersächsischen Landesforsten deshalb vor dem Betreten der Wälder. Spaziergänger und Skilangläufer sollten Waldwege meiden, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Wesentlich ungefährlicher ist es da, sich das Holz als Brennstoff ins Haus zu holen. Worauf es bei der Nutzung von Brennholz in Form von Scheiten, Schnitzeln oder Pellets ankommt, lernen die Teilnehmer der Schulung „Holz als Energielieferant“ von der Pike auf. An jeweils zwei Tagen werden zudem Kenntnisse über die Bereitstellung, die Logistik und das richtige Marketing für den Verkauf vermittelt.

Die beiden Kurse richten sich nicht nur an den Endverbraucher, der sich am Ofen wärmen möchte, sondern vor allem auch an Landwirte, die sich mit den gewonnenen Erkenntnissen Einkommensalternativen erschließen wollen. Am ersten Tag doziert Carsten Brüggemann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen über die Eigenschaften der verschiedenen Brennstoffe und deren Bereitstellung und Aufbereitung. Außerdem beleuchtet er die Vor- und Nachteile von Scheitholzkesseln, kleineren Hackschnitzelfeuerungen sowie Miscanthus-, Getreide- und Strohfeuerungen. Gerade Letztere könnten ein stärkeres Gewicht bekommen, wenn die Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung im Frühjahr in Kraft treten sollte. Die Verbrennung von Getreide wäre dann unter Auflagen erlaubt. Der zweite Tag richtet sich speziell an Interessenten, die größere Hackschnitzelheizanlagen betreiben, den Brennstoff für die Vermarktung aufarbeiten oder als Wärmedienstleister auftreten wollen. Dabei spricht Michael Kralemann vom Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe (3N) unter anderem über die aktuellen Feuerungstechniken, deren Bedienung und Wartung sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen und Förderungsmöglichkeiten.

Die Schulungen in Hannover finden am 8. und 9. Februar im Gebäude der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Hannover und am 9. und 10. Februar im 3N-Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe im emsländischen Werlte statt. Sie beginnen jeweils um 10 Uhr und enden gegen 16 Uhr. Die Kosten betragen 35 Euro pro Tag. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen pro Veranstaltungstag begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldung: 3N-Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe, Büro Göttingen, Tel.: 0551/ 30738-17, E-Mail: goettingen@3-n.info. (LPD)
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