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Das größte Land in Zentralasien verfügt über gewaltige Vorkommen an Öl, Gas, Erzen, Kohle und seltenen Metallen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) unterzeichnete am Dienstag in Berlin eine Absichtserklärung mit dem kasachischen Vizepremier und Industrieminister Aset Issekeschew. Im vergangenen Jahr war das deutsch-kasachische Handelsvolumen um 44 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro gestiegen.
«Unsere Wirtschaft braucht Rohstoffe, damit sie ihren Erfolgskurs fortsetzen kann», sagte Rösler in Berlin. Die Bundesregierung hatte im Herbst 2010 eine eigene Rohstoffstrategie beschlossen. Damit soll vor allem die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von China bei bestimmten Rohstoffen verringert werden. Die Chinesen beherrschen den Weltmarkt für Seltene Erden - die zur Produktion von Hightech-Produkten wie Handys oder Solaranlagen gebraucht werden - zu etwa 97 Prozent.
Röslers Vorgänger Rainer Brüderle (FDP) hatte mehr Einsatz von der Wirtschaft gefordert. Diese sollte sich bei der weltweiten Beschaffung und beim Erwerb von Minenrechten zusammentun. Pläne für eine «Deutsche Rohstoff AG» konkretisierten sich aber nicht. Rösler betonte, der Staat könne mit Abkommen nur Hilfestellung geben: «Letztlich ist die Rohstoffversorgung Sache der Unternehmen.» (dpa)