Darauf wies der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, bei seinem heutigen Besuch des Maislabyrinths der Familien Fritz Schäfer und Christian Höhle in Vöhl-Basdorf am Edersee hin. Die Nutzung von
Silomais in Biogasanlagen zur Strom- und Wärmegewinnung habe zwar zugenommen, dennoch sei die Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion sehr überschaubar. In Hessen würden etwa 3.000 Hektar und damit zehn Prozent der Silomaisanbaufläche in Biogasanlagen verwertet, die übrigen 90 Prozent dienten als Viehfutter.
Präsident Schneider stellte klar, dass die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln für die Landwirte eindeutig Priorität habe. Ein Indiz dafür sei der bundesweit deutliche Rückgang der Anbaufläche von Raps um 11,3 Prozent und die gleichzeitige Ausdehnung des Winterweizenanbaus um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Der Stellenwert landwirtschaftlicher
Biomasse zur Energieproduktion muss im Zuge einer klima- und ressourcenschonenden
Energieversorgung erhalten bleiben und ausgebaut werden. Das erhöht die Versorgungssicherheit, schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung und damit Kaufkraft im ländlichen Raum“, betonte Präsident Schneider.
Er lobte das Engagement der Familien Schäfer und Höhle, die seit dem Jahr 2000 gemeinsam das
Maislabyrinth am Edersee betreiben. Dieses Maislabyrinth stelle nicht nur für Touristen und die Bevölkerung rund um den Edersee ein attraktives Freizeitangebot dar, sondern es diene auch der Verbraucheraufklärung und Information von Schulklassen. (PD)