Statt wie ursprünglich geplant zum 1. Januar werde das Bioethanol-Gemisch «frühestens im Februar» an den Zapfsäulen erhältlich sein, sagte Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Verbands, dem Bonner «General-Anzeiger» (Dienstag). Grund sei der hohe Aufwand für die Umstellung.
Einige Pächter von Tankstellen hatten bereits angekündigt, erst Tanks mit dem herkömmlichen Super-Kraftstoff zu leeren, bevor diese mit E10 befüllt werden.
Bundesregierung und
Bundesrat hatten im Herbst den Weg frei gemacht für die Einführung des neuen Super-Sprits mit einer zehnprozentigen Beimischung von Ethanol ab dem 1. Januar. Damit wurde eine EU-Richtlinie umgesetzt. Laut Bundesumweltministerium können 90 Prozent aller Fahrzeuge E10 tanken. Der Sprit soll einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. Für alte Autos, deren Motoren den höheren Biosprit-Anteil nicht vertragen, muss bis 2013 weiterhin auch Treibstoff mit einem Ethanol-Anteil von fünf Prozent angeboten werden. (dpa)