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06.10.2014 | 09:28 | Biogasanlagen-Betrieb 

Putenmist aus Polen macht Biogasanlage wirtschaftlich

Potsdam - Eine geplante Biogas-Anlage in der Naturpark- Gemeinde Schlaubetal (Oder-Spree) stößt wegen ihrer Unwirtschaftlichkeit auf Widerstand.

Biogasanlagen-Betrieb
(c) proplanta
Ein niederländischer Investor will die Anlage errichten, um die Gülle aus einer benachbarten Schweinemastanlage zu entsorgen.

Allerdings reicht diese Gülle bei weitem nicht aus, um die riesige Biogasanlage zu betreiben, wie aus einer Antwort von Umweltministerin Anita Tack (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion im Landtag hervorgeht. Danach müssen zusätzlich noch tausende Tonnen Putenmist aus Polen importiert werden, damit die Biogasanlage wirtschaftlich ist.

Die Idee einer Biogasanlage sei eigentlich, einen geschlossenen Kreislauf der Bioenergieerzeugung durch die Nutzung landwirtschaftlicher und örtlicher Reststoffe zu schaffen, kritisierte die CDU. Jährlich tausende Tonnen Putenmist mit Lastern aus Polen zu importieren, damit eine Biogasanlage wirtschaftlich sei, sei aber weder nachhaltig noch energiewirtschaftlich sinnvoll. 

Insgesamt sind laut Umweltministerium derzeit 20 Biogasanlagen im Landkreis Oder-Spree in Betrieb, drei weitere befänden sich im Genehmigungsverfahren. Mit Importen aus dem Ausland werde aber nur die in Schlaubetal beliefert, hieß es. (dpa/bb)
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