Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung erhöhte sich 2011 nach Angaben der AG Energiebilanzen von 16,4 Prozent auf rund 20 Prozent. Hinter der Braunkohle (24,9 Prozent) ist das bereits Platz 2 vor der Steinkohle (18,6 Prozent), der Atomkraft (17,6 Prozent) und dem Erdgas (13,7).
Insgesamt liegt Kohleenergie mit 43,5 Prozent noch deutlich vorn - dies zeigt, dass die Energiewende mit Blick auf die Klimaschutzziele noch einen weiten Weg vor sich hat, auch wenn die neueren Kraftwerke teils 30 Prozent weniger klimaschädliches
CO2 ausstoßen. 23 neue Kohlemeiler sind laut
Greenpeace in Planung oder im Bau.
Mit 176,5 Millionen Tonnen nahm der heimische Braunkohleabbau um 4,2 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Braunkohlenindustrie hat laut der AG Energiebilanzen 2011 bei 22.770 Menschen gelegen.
Während die Braunkohle besonders im Rheinland und in der Lausitz in Tagebauen abgebaut wird, kommt die Steinkohle als Brennstoff größtenteils aus dem Ausland. 2011 kamen jeweils 24 Prozent der Einfuhren aus Russland und Kolumbien, gefolgt von den USA (19 Prozent), Australien (10 Prozent) und Polen (9 Prozent). (dpa)