Solar-Ausschreibung: So viele Gebote wie noch nie. (c) proplanta
Für eine Förderung von Freiflächenanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz waren rund 1.610 Megawatt Leistung ausgeschrieben. Dafür wurden mehr als 500 Gebote mit einem Volumen von rund 4.650 Megawatt eingereicht, wie die Netzagentur am Donnerstag in Bonn mitteilte. Damit sei dies der Gebotstermin mit der höchsten Anzahl an Geboten in dieser Technologie.
Am Ende erhielten 124 Gebote mit einem Umfang von insgesamt knapp 1.670 Megawatt einen Zuschlag. Die Zuschlagswerte liegen zwischen 5,39 Cent und 6,65 Cent je Kilowattstunde. Das EEG garantiert den Betreibern eine Einspeisevergütung für 20 Jahre.
«Die rege Beteiligung fördert den Wettbewerb. Jetzt müssen möglichst schnell umgesetzte Projekte folgen, um die angestrebten Ausbauziele zu erreichen», erklärte Behördenpräsident Klaus Müller.
Das größte Volumen der jüngsten Ausschreibung entfiel auf Gebote mit Standorten in Bayern (741 Megawatt, 65 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (169 Megawatt, 6 Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 Megawatt, 9 Zuschläge).
Die meisten Zuschläge gingen an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen (907 Megawatt). Auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen entfielen 681 Megawatt.