(c) proplanta Laut einer aktuellen Studie des Instituts erwirtschaften Photovoltaikanlagen in Deutschland deutlich höhere Gewinne als Windkraftanlagen, und das obwohl sie weniger Strom erzeugen.
Wie ISI-Projektleiterin Dr. Barbara Breitschopf berichtete, fielen im Jahr 2012 die durch Windkraftanlagen realisierten Gewinne mit etwa 750 Mio Euro deutlich geringer aus als bei Solaranlagen; dort seien die Gewinne mit rund 2,7 Mrd Euro mehr als dreimal so hoch gewesen.
In der Untersuchung ließen sich ebenfalls starke räumliche Muster bei Stromkapazitäten, der Stromerzeugung und den Gewinnen finden, erläuterte Breitschopf. So deckten beispielsweise allein die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg rund 40 % der installierten Solarstromkapazitäten in Deutschland ab und lägen auch bei den Gewinnen ganz vorne. Diese würden vor allem durch kleinere, oftmals private Anlagen erzielt, die allerdings gleichzeitig die geringste Gewinnspanne je erzeugter Strommenge pro Kilowattstunde erwirtschafteten.
Breitschopf hob hervor, dass sich neben den natürlichen Gegebenheiten auch der hohe Anteil an landwirtschaftlichen Betrieben beziehungsweise der dort verfügbaren Dachflächen auf die installierten Kapazitäten auswirke. Bei den Windkraftanlagen seien es dagegen eher norddeutsche Bundesländer wie Niedersachsen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, die mit einer Leistung von etwa 19 GW mehr Strom durch Windkraft erzeugten als die übrigen zwölf Bundesländer zusammen.
Allerdings seien die Gewinnspannen in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, so die Projektleiterin. Gründe dafür seien natürliche Wetterbedingungen, aber auch die Standortwahl, bedingt durch die regionale Raumplanung. (AgE)
|
|