Nach der von der Agentur veröffentlichten Metanalyse „Nutzungspfade der Bioenergie für die Energiewende“ kristallisieren sich für eine verstärkte Nutzung der Bioenergie zwei Hauptströmungen heraus.
Danach geht ein Teil der Studien davon aus, dass die Bioenergie künftig vorrangig zur Stromerzeugung in flexiblen Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eingesetzt wird. Die Bioenergie könnte demzufolge ihre Stärken zum Ausgleich der fluktuierenden Stromproduktion aus Windkraft- und Solaranlagen voll zur Geltung bringen.
Andere Studien haben nach AEE-Angaben stärker die
Biokraftstoffe im Blick. Als ein Grund wird genannt, dass es in bestimmten Bereichen, etwa bei schweren Nutzfahrzeugen sowie im Flug- und Schiffsverkehr, an Alternativen für eine Versorgung mit erneuerbaren Energien mangele.
Weitgehend Einigkeit herrscht der Agentur zufolge in den analysierten Studien darüber, dass die traditionelle, durch die Holzenergie geprägte Dominanz des Wärmesektors als Nutzungspfad für die energetische Biomassenutzung langfristig zurückgehen werde.
„Die Metaanalyse zeigt, wie die Vorzüge der Bioenergie im Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor künftig verstärkt zur Geltung kommen könnten“, erklärte AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer anlässlich der Veröffentlichung des Papiers. (AgE)