Die CDU-Fraktion dringt darauf, dass die Landesregierung ihr Ziel überprüft, den
Stromverbrauch bis dahin unter dem Strich ganz aus Öko-Energien zu beziehen.
Die Windräder rufen nach Ansicht von CDU-Fraktionschefin Julia Klöckner immer mehr Widerstand hervor. «Da muss man achtgeben, dass man das Land nicht spaltet», sagte Klöckner am Freitag in Mainz. Bis 2030 sollen im Land nach bisherigen Plänen etwa 2.650 Windräder stehen, 2014 gab es 1.470.
Laut einer
Umfrage für das Energieministerium stimmen 95 Prozent der Rheinland-Pfälzer dem Ausbau der Öko-Energien grundsätzlich zu. Der Grünen-Abgeordnete Bernhard Braun sieht mehrere Vorteile im Ausbau.
Neben der sinkenden Abhängigkeit von Kohle und Gas kämen wegen des Windrad-Ausbaus pro Jahr 50 bis 60 Millionen Euro mehr Stromeinnahmen herein. «Das müssten wir sonst einkaufen», sagte Braun. «Deswegen werden wir uns vom dem Pfad auch nicht abbringen lassen.»
Auf den Strompreis wird eine Umlage für
Ökostrom aufgeschlagen. Braun bedauerte zugleich, dass noch immer Strom aus dem pannengeplagten Atomkraftwerk Cattenom in Frankreich zugekauft werde. (dpa/lrs)