Bereits bisher mussten Elektrogeräte wie Wasserboiler, Computer, Fernseher und Ventilatoren niedrige Verbrauchswerte aufweisen. Diese Bestimmungen werden jetzt auch auf Produkte ausgeweitet, die nur indirekt den Energieverbrauch beeinflussen, darunter Fenster und Systeme für den Wasserverbrauch. Falls die Industrie ihrer Selbstverpflichtung nicht nachkommt, kann sie mit der nun erweiterten Ökodesign-Richtlinie dazu gezwungen werden.
"Eine ausgezeichnete Kooperation zwischen Kommission, Ministerrat und Parlament haben diesen weiteren Schritt hin zu einer "kohlenstoffarmen Zukunft" ermöglicht. Wir brauchen mehr ökologische Innovationen, um den Klimawandel zu bekämpfen und den gegenwärtigen wirtschaftlichen Abschwung zu überwinden," sagten dazu EU-Industriekommissar Günter Verheugen und EU-Energiekommissar Andris Piebalgs.
Die Umweltrichtlinie wird nun ausgedehnt auf Produkte, die nicht nur während ihres Gebrauchs Energie verbrauchen, sondern auch auf solche, die den Energieverbrauch am Rande mitbestimmen wie z. B. Duschköpfe, Wasser sparende Leitungen und Fenster. So könnte durch den Einsatz von nur 30 Prozent mehr doppelt verglasten Fenstern eine Energieersparnis von 55 000 Gigawattstunden erfolgen. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß von zwei oder drei Kernkraftwerken.
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