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04.02.2016 | 02:26 | Stromnetzausbau 

Stromtrassen sorgen für Streit zwischen Bund und Niedersachsen

Hannover - Unterschiedliche Ansichten zum Ausbautempo der Stromtrassen für die Energiewende sorgen zwischen Niedersachsen und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für Verstimmung.

Netzausbau in Niedersachsen
Der Erfolg der Energiewende in Deutschland hängt von einem schnellen Ausbau der Stromtrassen ab. Doch das Tempo bleibt hinter den Erwartungen zurück - meint zumindest der Bundeswirtschaftsminister. (c) proplanta
Der notwendige Netzausbau komme nur schleppend voran, schrieb Gabriel nach einem Bericht der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Mittwoch) an alle für den Trassenausbau zuständigen Landesminister.

Für einen Großteil des nötigen 7.500 Kilometer langen Streckennetzes seien die Länder verantwortlich. Thüringen und Sachsen seien hundertprozentig im Plan, Schleswig-Holstein zu 42 Prozent, Niedersachsen gar nicht.

Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) wies diese Darstellung zurück. «Der Bund zeigt hier mit dem Finger auf andere, aber von den 3.400 Kilometern in der Zuständigkeit des Bundes ist soweit ich weiß noch kein einziger Kilometer genehmigt», sagte er.

Niedersachsen habe als Küsten- und Transitland mit der Verantwortung für 1235 Kilometer Stromtrassen hinter dem Bund den größten Anteil an Zuständigkeiten. Davon seien 326 Kilometer bereits gebaut worden - die Genehmigung für weitere 100 Kilometer dürfte bis Mitte des Jahres folgen.

Bis auf 230 Kilometer, für die noch gar keine Anträge vorliegen, sei der Rest der Strecken zur Zeit im Raumordnungs- oder Planfeststellungsverfahren. Wenzel: «Deshalb bin ich der Auffassung, dass wir in der Umsetzung schon einen guten Teil bewältigt haben.»
dpa
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