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«Wir wollen sicheren Strom, und wir dürfen weder Deutschlands Industrie abwürgen, noch die Menschen auf unbezahlbaren Rechnungen sitzen lassen», sagte Bouffier Bild.de. «Deshalb müssen wir aufhören, Milliarden in Öko-Subventionen zu stecken, die den Strompreis nach oben treiben.» Notwendig sei ein Konzept, um einen Wildwuchs an erneuerbaren Energien zu verhindern.
Bouffier konterkariere den Energiekonsens in Hessen, kritisierte die SPD-Opposition. Er falle damit seiner eigenen Umweltministerin in den Rücken, kritisierte der Abgeordnete Timon Gremmels. Bouffier hatte einen überparteilichen Energiegipfel im Bundesland initiiert.
Die Grünen wollen über Bouffiers Forderung im Landtagsplenum am kommenden Donnerstag diskutieren. Am Montag brachten sie für die Aktuelle Stunde einen Antrag unter dem Titel «Erst versprochen, schon gebrochen - Schwarz-Gelb kann und will die Energiewende nicht» ein.
Vergangene Woche hatte bereits FDP-Wirtschaftsminister Florian Rentsch der schwarz-gelben Bundesregierung vorgeworfen, nicht die Kraft zu haben, «aus dem Wahnsinn schneller auszusteigen».
Der Schaden durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit garantierten Vergütungen für den Ökostromausbau könne «noch viel schlimmer sein als er je bei der Steinkohle war». (dpa/lhe)