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03.08.2009 | 17:41 | Kooperation 

Universität Hohenheim und EnBW Transportnetze AG starten Forschungsprojekt zur Integration Erneuerbarer Energien

Stuttgart - Neue mathematische Modelle, die die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energiequellen trotz ihrer wetterbedingten Schwankungen verlässlich vorhersagen:

Strommasten
(c) proplanta
Mit diesem Ziel haben die EnBW Transportnetze AG und die Universität Hohenheim jetzt ein gemeinsames, dreijähriges Forschungsprojekt gestartet. Die Qualität und Zuverlässigkeit entsprechender Prognosen ist durch die stetige Zunahme der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien inzwischen ein sehr wichtiger Faktor für den sicheren Betrieb des deutschen Stromnetzes geworden. Daneben wird im Projekt an Strategien geforscht, wie dieser Strom kosteneffizient und ohne Gefährdung der Netzstabilität in den deutschen Strommarkt eingebracht werden kann. Angesiedelt ist das Projekt am Lehrgebiet für Quantitative Methoden des Lehrstuhls für Industriebetriebslehre der Universität Hohenheim.

„Die Erneuerbaren Energien werden in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Deshalb ist es aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht notwendig, modellgestützte Konzepte für die Integration der Erneuerbaren Energien zu entwickeln“, so Prof. Dr. Andreas Kleine vom Lehrstuhl für Industriebetriebslehre. „In diesem gemeinsamen Projekt ergeben sich ideale Möglichkeiten, die praktischen Problemstellungen mit den methodischen Ansätzen des Operations Research wissenschaftlich zu untersuchen.“

Rainer Joswig, Vorstand der EnBW Transportnetze AG äußerte sich ebenfalls zum Start des Projekts: „Die EnBW Transportnetze AG stellt sich den Herausforderungen, die mit der Integration des steigenden Anteils an Erzeugung aus Erneuerbarer Energien verbunden sind. Den damit einhergehenden Kostenanstieg versuchen wir durch fortlaufende Prozessverbesserungen soweit wie möglich zu dämpfen. An dieser Stelle erwarten wir uns wirtschaftliche Verbesserungen aus der nun begonnenen Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim.“

In Deutschland dient das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) als Grundlage für die Förderung Erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung. Anlagen, die den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen, erhalten über einen bestimmten Zeitraum eine feste Vergütung für jede erzeugte Kilowattstunde Strom.

Die Abwicklung der Mechanismen des EEG obliegt den deutschen Übertragungsnetzbetreibern. Sie sind verantwortlich für die Steuerung der Vergütungszahlungen und der Energieflüsse. In diesem Rahmen verantwortet die EnBW Transportnetze AG ca. 14% der nach EEG geförderten bundesweiten Stromerzeugung. Zum Ausgleich der Schwankungen der Erzeugungsmengen der Erneuerbaren Energien nutzt die EnBW Transportnetze AG die verschiedenen Marktsegmente der dt. Strombörse EEX als aktiver Handelsteilnehmer. (uni hohenheim)
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