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16.06.2009 | 12:56 | Solarenergie  

Wirtschaftsministerium fördert Erweiterungsbau für das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg

Stuttgart - Zur Errichtung eines Erweiterungsbaus für das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg hat das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg 5,1 Millionen Euro bewilligt.

Solare Energiesysteme
(c) proplanta
Dies teilte Wirtschaftsminister Ernst Pfister heute in Stuttgart mit. Das Institut ist mit 830 Beschäftigten das größte Solarforschungsinstitut Europas. Die Arbeit des Instituts reicht von der Erforschung der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen der Solarenergienutzung über die Entwicklung von Prototypen bis hin zur Erstellung von Demonstrationsanlagen. In den vergangenen Jahren ist das Institut aufgrund reger Nachfrage aus der Industrie, aber auch durch erfolgreiche Einwerbung öffentlicher Projektmittel stark gewachsen. „Deshalb ist ein Erweiterungsbau, der auf einem ebenfalls mit Landeshilfen finanzierten, dem Institutsgebäude benachbarten Grundstück errichtet werden soll, dringend erforderlich“, erklärte Ernst Pfister. Dort könnte mehr als 2.400 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche insbesondere für Labors geschaffen werden.

Die Gesamtkosten betragen 10,2 Millionen Euro, die Bund und Land je zur Hälfte tragen. Die Finanzhilfen des Landes stammen aus Mitteln, die die Landesstiftung dem Land für die Zukunftsoffensive III zur Verfügung gestellt hat. Neben Sonderfinanzierungen wie dieser beteiligt sich das Land Baden-Württemberg jährlich mit etwa zehn Prozent an der Grundfinanzierung der baden-württembergischen Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, die im Land außer dem ISE weitere 13 Institute betreibt.

Das ISE deckt im Bereich der Silizium-Photovoltaikforschung die komplette Wertschöpfungskette ab – von der Materialentwicklung bis zur Entwicklung der Produktionstechnik im industriellen Maßstab. Nach dem vor drei Jahren erfolgten Institutsleiterwechsel hat der neue Leiter des ISE, Professor Dr. Eicke Weber, vor allem die Diagnostik von Halbleitermaterialien weiter ausgebaut, um damit Wege zu kostengünstigeren Materialien für die Solarzellenproduktion aufzuzeigen. Insbesondere die Photovoltaik entwickelt sich zunehmend zu einem Milliarden-Markt. Es wird damit gerechnet, dass sich das starke jährliche Wachstum fortsetzen und etwa Ende des nächsten Jahrzehnts auch in Deutschland Photovoltaik konkurrenzfähig zur Stromerzeugung in Kraftwerken wird. Die Landesregierung erwartet bis 2020 einen Anteil an der Stromerzeugung in Baden-Württemberg von rund vier Prozent. Im Jahr 2008 lag dieser Anteil bei 1,3 Prozent. (PD)
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