Die Zahl binnen 24 Stunden erfasster Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist so hoch wie seit einem Monat nicht mehr. In mehreren Regionen wird nach Infektionswellen intensiv gegen eine Ausbreitung gekämpft - in Ostwestfalen hilft dabei nun auch die Bundeswehr. (c) Andreas F. - fotolia.com
Landkreis: Keine Arbeiter von NRW-Tönnies-Schlachthof nach Weißenfels
Der Schlachthof des Tönnies-Konzerns in Weißenfels (Burgenlandkreis) darf vorerst keine Mitarbeiter des stark von Corona betroffenen Standorts in Nordrhein-Westfalen bei sich arbeiten lassen. Das teilte der Burgenlandkreis am Freitag mit. Das Verbot betreffe alle Arbeitskräfte, die seit dem 5. Juni in dem Tönnies-Schlachthof im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück gearbeitet hätten. Bis zum 3. Juli dürften die Betroffenen die Schlachterei in Weißenfels nicht betreten. Ziel sei es, Menschen im Burgenlandkreis vor einer potenziellen Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, teilte der Landkreis mit.
Beim Schlachtereibetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gab es zuletzt Hunderte Infektionen. Im betroffenen Landkreis Gütersloh wurden bereits Reihentests angeordnet. Auch in Weißenfels gab es vor knapp einem Monat knapp 1.200 Tests für die Mitarbeiter, die beim Fleischkonzern in Weißenfels oder Subunternehmern angestellt oder zur Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unmittelbar im Schlachtbetrieb tätig waren. Damals verliefen alle Tests negativ. Zuvor hatte es in mehreren Schlachtbetrieben in Deutschland bereits Corona-Infizierte gegeben.