05.10.2009 | 06:11 | Biogas
Hydrolyse in BiogasanlagenKassel - Zur Leistungssteigerung von Biogasanlagen wird von einigen Herstellern die Nachrüstung bestehender Anlagen mit einer Hydrolysestufe empfohlen. |
Die Hydrolyse ist ein langsam ablaufender Zersetzungsprozess unter Einfluss von Sauerstoff. Dabei entsteht auch Wasserstoff. Wasserstoff bildet zusammen mit dem vorhandenen Sauerstoff ein explosives und leicht entzündliches Gemisch (Knallgas). Es führt in Biogasanlagen unter Umständen zu einer erhöhten Explosionsgefahr.
Wenn eine Hydrolysestufe nachgerüstet werden soll, muss auch die Sicherheitstechnik angepasst werden. Denn die bestehenden herkömmlichen Vorgruben sind ohne zusätzliche Sicherheitstechnik zur Hydrolyse nicht geeignet: Es besteht ein unkalkulierbares Explosionsrisiko, darauf weist der Technische Aufsichtsdienst der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften hin.
Biogasanlagenbetreiber, die sich für eine Nachrüstung mit einer Hydrolyse entscheiden, sollten die Anlage vor der Inbetriebnahme durch eine befähigte Person entsprechend "TRBS 1203 Teil 1 Befähigte Personen - Besondere Anforderungen - Explosionsgefährdungen" oder durch eine zugelassene Überwachungsstelle prüfen lassen. Auch der Emissionsschutz muss beachtet werden. (LSV)
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