Zukünftig beziehen die Verbandsgemeindeverwaltung, die Regionalschule und Grundschule Maikammer, eine Turnhalle, ein Kindergarten, ein Seniorenzentrum und ein Freibad ihre Wärme von einer zentralen Holzhackschnitzelheizung. Das neue Nahwärmenetz umfasst 600 Meter. Das 1,4 Millionen Euro teure Projekt wurde vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz im Rahmen des Konjunkturprogramms II mit rund 450.000 Euro gefördert. „Mit dieser Finanzspritze wurde Maikammer ermöglicht, energiepolitische Akzente für die Zukunft zu setzen“, sagte Kraege.
Betrieben wird der Wärmeverbund auf Basis erneuerbarer Energien von der Bioenergie Maikammer, hinter der die Verbandsgemeinde Maikammer, die Pfalzwerke Projek-tentwicklungs AG und die Pfalzgas GmbH stehen. Durch das Vorhaben werden jährlich 800 Tonnen
CO2 eingespart, was einer Reduzierung um 90 Prozent entspricht. Maikammer spart durch das neue Wärmenetz jährlich 15 Prozent seiner Heizkosten bezogen auf die heutigen Energiepreise.
„Unsere Aufgabe ist es, die heimischen Energien einschließlich der
Biomasse in ein Versorgungssystem einzubinden, in dem die einzelnen Erneuerbaren sich gegenseitig ergänzen“, sagte Staatssekretärin Kraege. Nur so könne das Land von importierten Fossilenergieträgern und steigenden Energiepreisen unabhängig werden. Biomasse liefert dazu heute schon beachtliche Beiträge: Zusammen mit den biogenen Kraftstoffen , dem biogenen Anteil des Abfalls und dem Biogas werden in Rheinland-Pfalz jährlich 11,2 Milliarden kWh auf Biomasse-Basis produziert. Das entspricht 75 Prozent des gesamten Verbrauchs aus erneuerbaren Energieträgern.
Maikammer habe mit dem neuen Wärmeverbund einen überzeugenden Baustein für die
Energieversorgung der Zukunft vorgelegt, stellte Staatssekretärin Kraege fest: „Wir können stolz sein auf eine zukunftsweisende Investition in Maikammer und eine Anlage, die Ausstrahlung für unser Land und darüber hinaus haben wird.“ (PD)