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16.04.2009 | 13:05 | Fischerei  

Nach Blockaden Hilfen für Frankreichs Fischer

Paris - Mit der Blockade dreier wichtiger Fährhäfen haben die nordfranzösischen Fischer Millionenhilfen der Regierung erstritten.

Fischerei in Nordfrankreich
(c) elevenarts - fotolia.com
Die höheren Fangquoten erreichten sie nicht. Agrarminister Michel Barnier sagte vier Millionen Euro Entschädigung sowie Kreditgarantien für 50 Millionen Euro zu. In Monatsfrist werde es ein weiteres Treffen mit den Fischern geben, teilte das Ministerium am Donnerstagmorgen mit. Die EU-Kommission hatte eine Erhöhung der Fangquoten verweigert. Paris will sich jetzt für einen Tausch von Quoten für bestimmte Fischarten einsetzen, weil einige Quoten nicht ausgenutzt würden.

Vertreter der Fischer zeigten sich enttäuscht. Man wolle keine Subventionen, sondern höhere Quoten, um weiter auf Fang gehen zu können, hieß es. Seit Dienstag hatten etwa 100 Fangschiffe die Häfen Calais, Dünkirchen und Boulogne-sur-Mer an der Straße von Dover blockiert und damit auch den Fährverkehr nach England praktisch zum Erliegen gebracht. Tausende britische Ostertouristen saßen in Frankreich fest. Die Gewerkschaften der Fährleute behinderten daraufhin den Verkehr zum Ärmelkanaltunnel, um ein Umsteigen der Reisenden auf die Bahn zu verhindern. (dpa)
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