Im Jahr 2008 seien etwa 159 Millionen Tonnen Fisch aus dem Wasser gezogen worden, schreibt das Worldwatch Institute in Washington in einer Zusammenfassung globaler Daten aus Fischerei und Aquakultur. Das sei ein Anstieg von 1,27 Prozent im Vergleich zum Jahr 2007. Nur 77 Prozent davon verspeise der Mensch direkt, der Rest gehe vor allem als Fischmehl und Fischöl in die Industrie oder werde zu Tierfutter. Die
Aquakultur habe in den vergangen vier Jahrzehnten immens zugenommen und betrage nun schon fast die Hälfte der Fischproduktion.
Auch der Fischkonsum pro Kopf ist den Daten zufolge stetig gestiegen: Betrug er in den 1960er Jahren noch jährlich 9,9 Kilogramm, waren es 17,1 im Jahr 2009. In Europa werden 11 Prozent des tierischen Eiweißes über Fisch aufgenommen, in Afrika sind es 19 Prozent, in Asien 21. Steigende Einkommen und verbesserte Infrastruktur führen laut Institut auch in Entwicklungsländern zu höherem Fischkonsum. Die Welternährungsorganisation
FAO warnt seit Jahren vor der Überfischung der Meere. (dpa)