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Die Kürzungen bei den verbleibenden Beständen spiegeln entweder natürliche Schwankungen wider oder sind auf eine verbesserte Kenntnis der Bestandslage zurückzuführen. So sollen die zulässigen Gesamtfangmengen in der westlichen Ostsee für Dorsch um 15 Prozent gesenkt werden, für Hering um 23 Prozent. Des Weiteren will die Kommission für Fischereifahrzeuge, die im Rahmen des Dorschbewirtschaftungsplans in der Ostsee Dorsch befischen, die Zahl der Tage auf See verringern.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen würden bei allen Arten außer den Lachsbeständen zu einer Anhebung der Fangmöglichkeiten der EU-Schiffe in der Ostsee um insgesamt 10 Prozent auf 644.000 Tonnen führen. Dadurch würde der Wert der Fangmöglichkeiten 2014 um 12 Millionen Euro auf einen Gesamtwert von rund 412 Millionen Euro steigen.
Die Vorschläge beruhen auf wissenschaftlichen Gutachten und zielen auf die sowohl kurz- als auch langfristige ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit der Fischerei in der Ostsee ab. Die in den vergangenen Jahren beschlossenen Kürzungen der zulässigen Gesamtfangmengen erwiesen sich als wirksame Maßnahme zur Förderung einer nachhaltigen Fischerei in der Ostsee.
Der Vorschlag wird von den zuständigen Ministern der Mitgliedstaaten auf der Tagung des Fischerei-Rates im Oktober beraten. (eu-aktuell)