(c) proplanta «Das ist eine gewaltige Erleichterung», sagte am Montag der Präsident des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein, Lorenz Marckwardt. Es sichere das Überleben der Fischereibetriebe in Schleswig-Holstein.
Eigentlich gibt es in den kommenden zwei Monaten eine Schutzzeit für laichende Dorsche in der westlichen Ostsee. Die Fischereiminister der EU haben aber vergangene Woche eine Ausnahme davon für kleinere Kutter, die weniger als 15 Meter lang sind, beschlossen. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.
Das Fangverbot sei angesichts der zurückliegenden schlechten Nachwuchsentwicklung beim westlichen Dorsch zwar richtig und wichtig, teilte die schleswig-holsteinische SPD-Europaabgeordnete Ulrike Rodust mit. Da der Dorsch aber unterhalb einer Wassertiefe von 20 Metern laiche, sei der Schutz in den flachen Küstengewässern unnötig.
Sie begrüßte, dass Kutter, die nicht tiefer als 20 Meter fischten, jetzt von dem Fangverbot in den nächsten beiden Monaten ausgenommen worden sind. Marquardt wies darauf hin, dass durch Kontrollen ausgeschlossen werden soll, dass größere Kutter eingesetzt werden oder die maximale Fangtiefen nicht eingehalten wird.
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